Geopolitik

Frankreich verliert im frankophonen Afrika an Boden

REUTERS
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Burkina Faso wirft die französischen Soldaten aus dem Land. Im Gegenzug gewinnen Russland und die Wagner-Gruppe an Einfluss.

Für Emmanuel Macron und seine Afrika-Politik ist es eine weitere Blamage: Nach dem Rauswurf aus Mali im Vorjahr werden die französischen Soldaten jetzt auch aus Burkina Faso hinauskomplimentiert. Die Militärjunta in der Hauptstadt Ouagadougou hat das Militärabkommen aufgekündigt und gab der früheren Kolonialmacht im ehemaligen Obervolta eine 30-tägige Frist für den Abzug ihrer Truppen, einem Kontingent von 400 Soldaten, das nach Niger verlegt wird.

Wie prekär die Lage ist, beweist der Umstand, dass das Außenministerium in Paris prompt den französischen Botschafter zu Beratungen zurückberufen hat. Er hatte es im Gastland zur Persona non grata gebracht, Burkina Faso forderte seine Ablöse. Der Besuch der französischen Staatssekretärin vermochte die Wogen neulich nicht zu glätten.

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