Todesstrafe?

Jury spricht Halloween-Attentäter in New York wegen Mordes schuldig

Dem Täter, der mit einem Kleinbus 2017 zu Halloween in eine Menschenmenge raste, droht nach dem Schuldspruch die Todesstrafe. Diese wird im Bundesstaat New York extrem selten verhängt.

Ein islamistischer Attentäter, der an Halloween 2017 in New York mit einem Kleinlaster in Radfahrer und Fußgänger gerast war, ist von einer US-Jury wegen Mordes schuldig gesprochen worden. Nach den Abschlussplädoyers am Mittwoch benötigten die zwölf Geschworenen nur wenige Stunden, um eine einstimmige Entscheidung zu fällen, wie US-Medien am Donnerstag übereinstimmend berichteten.

Das Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet - dem Täter droht sogar die im Bundesstaat New York extrem selten verhängte Todesstrafe. Die letzte Exekution fand dort in den 60er-Jahren statt.

Der aus Usbekistan stammende bekennende Islamist hatte bei der Attacke in Manhattan vor gut fünf Jahren acht Menschen getötet und elf weitere verletzt. Schließlich raste der damals 29-Jährige mit dem Kleinlaster in einen Schulbus. Als er ausstieg, schoss ihn ein Polizist an und nahm ihn fest. Dem FBI sagte der Mann später, dass er stolz auf seine Tat sei.

Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Abschlussplädoyer gefordert, den Angeklagten in allen Punkten schuldig zu sprechen. Auch die Verteidigung gestand ein, dass er die Tat begangen habe. Der Mann habe als Märtyrer sterben wollen. Er war in 28 Punkten angeklagt - darunter achtfacher Mord, zwölffacher versuchter Mord und Unterstützung der Terrorgruppe Islamischer Staat. Trotz seines früheren Bekenntnisses hatte er auf nicht schuldig plädiert.

(APA/DPA)

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