Teil 1

Lieferdienst Wien

Beim Perchtenstüberl biegen Ellis und Hanna ab – gleich sind sie da.
Beim Perchtenstüberl biegen Ellis und Hanna ab – gleich sind sie da.Die Presse/Clemens Fabry
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Teil 1 von 52

Seit Lisa vor Kurzem in die Hauptstadt gezogen ist, nennt sie sich Ellis. Ellis wohnt in einer Wohngemeinschaft, sie ernährt sich von Kartoffeln, Reis und Dosenmais und tritt genau heute ihren Nebenjob beim Lieferdienst Wien an. Dort tragen die Rider gelbe Jacken, nicht die pinken, nicht die grünen. Ein anderes Entscheidungskriterium hatte Ellis nicht, da doch alle schlecht bezahlen, was Ellis nennt: „Mittelgut“. Ellis' Hauptjob ist das Studium. Auch darin ist sie mittelgut.

„Wenn du eine Schicht fährst, hast du am Ende des Tages genug Trinkgeld, um in der Tapete noch drei Bier zu bestellen“, rechnet Hanna vor, „einmal für Moritz, einmal für dich, einmal für mich.“ Hanna fährt seit zwei Jahren für den Lieferdienst Wien, im Lauf der Monate ist ihr Studium zum Nebenjob geworden. „Drei Vorteile“, zählt Hanna auf: „Du betreibst Sport, du lernst die Stadt kennen, du triffst Byamba.“ Ellis hat nicht vor, Byamba zu treffen und Hanna in die Quere zu kommen, trotzdem kommt sie an diesem Morgen mit.

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