Weil im Vorjahr publik geworden war, dass sie von Wladimir Putin Hochzeitsjuwelen um 50.000 Euro bekommen hatte, brachte die frühere FPÖ-Politikerin Karin Kneissl eine Sachverhaltsdarstellung ein.
Die Bilder von Karin Kneissls Hochzeit im Sommer 2018 gingen um die Welt – der Grund dafür war der Stargast der damaligen Außenministerin der FPÖ: Russlands Präsident Wladimir Putin. Dieser erwies sich auch als guter Gast, brachte gleich mehrere Hochzeitsgeschenke ins steirische Gamlitz mit – allein: Das opulenteste Mitbringsel des russischen Gastes wurde der Öffentlichkeit offiziell verschwiegen.
Weißgold mit Saphiren
Erst Jahre später kam heraus, dass Putin der österreichischen Politikerin sündteure Juwelen geschenkt hat. In einem vom Außenministerium beauftragten Gutachten beim Dorotheum – publik gemacht im Vorjahr durch die „Krone“ – wurden die „zwei Ohrclipsgehänge, Weißgold mit zwei Saphiren“ auf 50.000 Euro geschätzt. Das Problem an der Sache: Eine Ministerin darf derart teure Geschenke nicht einfach so annehmen, diese Rechtsmeinung vertrat man jedenfalls im Außenministerium und teilte das Kneissl, die sich nicht von ihrem Schatz trennen wollte, auch so mit.