Wasserdampf spielt in der Industrie eine große Rolle. Heimisches Know-how soll dazu beitragen, die benötigte Prozesswärme unabhängiger von Erdgas und umweltfreundlicher zu machen. Am Wiener Standort des Pharmaproduzenten Takeda läuft ein Pilotprojekt.
Produzieren heißt immer auch, Abgase zu erzeugen. „Rund zwei Drittel des gesamten industriellen Energiebedarfs in Europa wird für Prozesswärme benötigt und zum Großteil mithilfe von Erdgas unter Ausstoß von 552 Megatonnen CO2 pro Jahr – und damit wenig umweltfreundlich – erzeugt“, weiß Veronika Wilk vom AIT (Austrian Institute of Technology), Leiterin des Nachhaltigkeitsprojekts „Ahead“.
„Insbesondere überall dort, wo es um Prozesswärme mit Temperaturen unter 200 Grad Celsius geht, könnten Wärmepumpen eine ökologisch sinnvolle Alternative sein. Das betrifft immerhin ein Drittel der Prozesswärme, die somit umweltschonender gewonnen werden kann“, betont sie.