Interview

Produzent Ponger: "Falco war ein ruheloser Reporter des Zeitgeists"

(c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)
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Zu Falcos 25. Todestag erscheint eine neue Edition seines ersten Albums „Einzelhaft“. Zum 25. Todestag (am 6. Februar) hat sein Produzent und Songschreiber Robert Ponger nochmals Hand daran gelegt. Die „Presse“ besuchte ihn in seinem Studio an einem verschwiegenen Ort in Niederösterreich - und sprach mit ihm über Falco als Pionier des deutschsprachigen Rap, Sounddesign und die nützliche Angst vor Drogen.

Die Presse: Worauf haben Sie beim aktuellen Remastering besonders geachtet?

Robert Ponger: Viel habe ich nicht verändert. Bloß die Bässe verschlankt, weil ich weiß, dass die in den Clubs immer voll aufgedreht sind. Im Grunde ist mein Sound gut gealtert. Wenn sich Lieder abnützen, dann hat das oft auch mit der Komposition zu tun. Meine Songs waren nie ganz abgeschlossen. Ich sah mich immer als eine Art Drehbuchautor. Ich wusste immer schon, dass Hans kein herkömmlicher Sänger war, sondern ein genialer Selbstdarsteller und Performer. Wenn man ihm ein anregendes Umfeld bot, dann war er ideal. Seine Texte schrieb er dann aus dem Bauch.

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