Die Nationalbank meldet den stärksten Rückgang seit 2011. Was das für den Mietmarkt bedeutet.
Es ist der größte Preisrückgang auf dem Immobilienmarkt seit mehr als einer Dekade. Nach 18 Jahren Boom markiert das Jahr 2022 eine Kehrtwende. Während in der ersten Jahreshälfte Preisanstiege noch neue Rekorde verbuchten, kam es in der zweiten zunächst zum Stillstand. Schließlich verzeichneten die Preise für Wohneigentum im vierten Quartal 2022 den stärksten Quartalsrückgang seit Anfang 2011. Laut den Daten der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) verbilligten sie sich um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal.
1 Handelt es sich um eine Immobilienblase, die jetzt platzt?
Die OeNB warnte immer wieder vor einer Überhitzung auf dem Markt. Zuletzt sah sie eine landesweite Überbewertung von 39 Prozent. Grund für die aufgeheizte Lage waren vor allem niedrige Zinsen, die Investitionen in Häuser und Wohnungen extrem günstig machten. Nun verliere der Markt an Höhe und auch an potenzieller Überbewertung, sagt Matthias Reith, Analyst der Raiffeisen Bank International.