Opernball

Ein "Upgrade" für den Couture Salon

Die Tänzerinnen des Wiener Staatsballetts in Modellen von (von links nach rechts) Moulham Obid (drei), Florentina Leitner (drei), Jennifer Milleder (vier) und Marcos Valenzuela.
Die Tänzerinnen des Wiener Staatsballetts in Modellen von (von links nach rechts) Moulham Obid (drei), Florentina Leitner (drei), Jennifer Milleder (vier) und Marcos Valenzuela. Katharina Schiffl
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Im Hotel Bristol wurden die Ballroben der Balletttänzerinnen präsentiert.

Wien. 2014 hatte sie ihn erfunden, den Couture-Salon. Nun war Desirée Treichl-Stürgkh als Gast dabei – erstmals seit Langem im Kontext Opernball. Wohl, weil inzwischen ihre Nach-Nachfolger am Werk sind: das Team um den neuen Staatsoperndirektor Bogdan Roščić und dessen Marketingchefin Susanne Athanasiadis.

Letztere eröffnete den Salon im Untergeschoß des Hotel Bristol, die Rede war betont von einer „Neuauflage“ und einem „spannenden internationalen Upgrade“. Wer wollte, konnte das als Kritik an manch bisheriger Designerauswahl verstehen. Heuer sind es jedenfalls neben Moulham Obid (siehe oben) Florentina Leitner und Jennifer Milleder, die die Tänzerinnen des Staatsopernballetts für den Roten Teppich ausstatten. International erfolgreiche Namen, wie Couture-Salon-Kuratorin Liane Seitz meinte, „die viele aber wohl noch nie gehört haben“.

Marcos Valenzuela sprang zudem mit einem Ersatzkleid ein. Leitner selbst, die für Dries Van Noten arbeitete und auch schon von Kylie Jenner und Lady Gaga getragen wurde, war verhindert. Präsentiert wurde die Mode zu Klavierbegleitung von Donka Angatscheva. Auch die Eröffnung der Tänzerinnen könnte modisch interessant werden: Ballettchef Martin Schläpfer hat Susanne Bisowsky erneut für eine Kooperation engagiert. (tes)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.01.2023)

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