Konsequenzen

Kindesmissbrauch: Lehrer müssen künftig Erklärung unterzeichnen

Das Lehrpersonal muss künftig bei der Einstellung eine Erklärung unterschreiben, dass sie mit Sexualstraftaten nicht in Verbindung gebracht werden könnten, kündigt Bildungsminister Polaschek an. Ein Verstoß zieht sofortige dienstrechtliche Konsequenzen nach sich.

Lehrerinnen und Lehrer müssen künftig bei ihrer Anstellung eine Erklärung unterzeichnen, dass sie in keiner Weise mit Sexualstraftaten in Verbindung gebracht werden können. Das kündigte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) am Samstag in einer Aussendung an. Sollte sich herausstellen, dass es sich dabei um eine Falschangabe handelt, könne die betreffende Person dienstrechtlich mit sofortiger Wirkung entlassen werden.

"Es darf kein einziger Mensch in der Schule unterrichten, der mit Sexualstraftaten in Verbindung gebracht wird", so der Minister. "Der Kinderschutz steht für uns an erster Stelle und die Schule muss ein sicherer Raum für die Schülerinnen und Schüler sein."

Neben bereits angekündigten Maßnahmen wie verpflichtenden Kinderschutzkonzepten für alle Schulen sowie Lehrer-Fortbildungen im Bereich der Prävention will Polaschek auch eine eigene Task Force "Kinderschutz" für den Bildungsbereich einführen. Diese soll unter anderem einen Verhaltenskodex, weitere Sicherheitsüberprüfungen sowie konkrete Prozesse zum Vorgehen bei Verdachtsfällen von Missbrauch ausarbeiten.

(APA)

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