In „Agent Sonja“ erzählt Ben Macintyre spannend das abenteuerliche Leben der deutschen Meisterspionin Ursula Kuczynski.
Geboren 1907 in eine Berliner Familie jüdischer Intellektueller mit linker Weltanschauung, war für Ursula Kuczynski schon früh klar: Den aufkommenden Nazis konnte sich nur wirkungsvoll entgegenstellen, wer die Seite des Kommunismus wählte. Das hieß Dienst für die Sowjetunion. In seinem packenden Tatsachenbericht „Agent Sonja“ schildert Ben Macintyre, Spezialist für Spione zwischen Hitler und Stalin, ihr Leben auf Basis von Originalunterlagen.
Kuczynski begann 1930 in Shanghai, für Moskau zu spionieren. Dort begegnete sie Meisterspion Richard Sorge, der ihr Lehrer und ihr Liebhaber wurde. Sie bewährte sich mit scharfem Verstand und eisiger Kaltblütigkeit. Zugleich war sie eine liebevolle Mutter, doch Vorrang hatte immer der Dienst für die Sowjetunion, keinesfalls blind, aber auf Gedeih und Verderb.