Autokäufer im Schauraum: „Klassische Autobauer senken die Listenpreise ihrer Fahrzeuge so gut wie nie.“
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Preisnachlässe

Nachlass ohne Verhandeln: Teslas „nukleare Option“

Der US-Hersteller Tesla überrascht die Branche mit kräftigen Preisnachlässen. Sie sind ein Instrument für aggressive Wachstumspläne – und setzen die Konkurrenten unter Druck. Aber wie kommen Autopreise überhaupt zustande, und wird sich an der gängigen Praxis in Österreich nun etwas ändern?

Preisnachlässe auf Autos sind fast so alt wie das Auto selbst. Und während ihr primärer Effekt unbestritten ist – in aller Regel mehr Verkäufe –, so muss man sie sich auch einmal leisten können.

Henry Ford konnte das im Jahr 1913, weil er die Produktion des Model T als Pionier der Branche auf Fließbandsystem umstellte. Die nun viel günstigeren Produktionskosten ließen einen günstigeren Endpreis zu, nahezu die Hälfte, und damit schoss Ford praktisch alle direkten Konkurrenten vom Feld. Allein mit dem fast monopolartigen Marktanteil in den USA sollte das Model T auf viele Jahre das meistverkaufte Auto der Welt sein.

Es ist nicht bekannt, ob Tesla-Chef Elon Musk Henry Ford im Sinn hatte, als er vor zwei Wochen massiv an der Preisschraube drehte. Wie bei einem Räumungsabverkauf – alles muss raus! – purzelten plötzlich die Preise: Beim US- und weltweiten Tesla-Bestseller Model Y um 13.000 Dollar, beim Model X um 11.000 Dollar, beim Model S um 10.000 Dollar, sogar beim Einsteigermodell 3, in frugaler Basisausstattung mit kleiner Batterie und bloß Hinterradantrieb, um 3000 Dollar.

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