Carola Dertnig

Ein Denkmal für die Westerguard

Wo sind die Erinnerungsorte von und für Künstlerinnen im Wiener Stadtpark? Das fragt sich auch Carola Dertnig, hier vor dem Johann-Strauss-Denkmal.
Wo sind die Erinnerungsorte von und für Künstlerinnen im Wiener Stadtpark? Das fragt sich auch Carola Dertnig, hier vor dem Johann-Strauss-Denkmal.Clemens Fabry
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Die Künstlerin Carola Dertnig wird das erste Monument für eine Frau im Wiener Stadtpark errichten: Für die legendäre Wiener Saxofonistin und Zirkusartistin Lucia Westerguard.

Lehár, Bruckner, Schubert, Stolz, und natürlich Johann Strauss! Schön, dass man der Komponisten im Wiener Stadtpark gedenkt, ihnen allen und noch vielen anderen, auch bildenden Künstlern, Denkmäler errichtet hat. Wir streifen mit Carola Dertnig durch die winterlichen Wege. Wo sind die Frauen? Sie zieren den „Donauweibchen“- und den „Mutter-Kind-Brunnen“. Das wird sich heuer zwar nicht dramatisch ändern, aber für die Dauer eines Jahres zumindest augenscheinlich (die Stadt könnte schon zu überlegen beginnen): Dertnig führt uns zum Ort, wo im Herbst ihre Skulptur zu Ehren von Lucia Westerguard enthüllt werden soll. In Sichtweite des goldenen Schanis, gleich hinter dem Kursalon Hübner.

Das ist kein Zufall. Ist diese Skulptur doch die erste, die aus einem neuen, von der Kunstmesse Viennacontemporary initiierten Wettbewerb hervorging. Und diese findet eben von 7. bis 10. September im Kursalon statt. Bleibt zu hoffen – berichtete der „Standard“ am Samstag doch von finanziellen Schwierigkeiten der Messe. Doch Dertnig zeigt sich entspannt. Der Preis (10.000 Euro Honorar, 25.000 Euro Produktion) wird von Jelitzka Immobilien finanziert und von der Kursalon-Betriebsgesellschaft unterstützt.

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