Geldanlage

Wie Maschinen lernen, richtige Entscheidungen zu treffen

Computer erkennen mitunter Muster, die den Menschen entgehen. Aber können sie deswegen gleich bessere Anlageentscheidungen treffen? In welchen Bereichen sie dazu fähig sind und wie Menschen mit ihnen kooperieren können, wird derzeit erforscht.

Wien. In einer Ad-hoc-Meldung wird wortreich erklärt, warum die Unternehmenszahlen so ausgefallen sind, wie sie eben ausgefallen sind. Die Zahlen scheinen auf den ersten Blick nicht schlecht zu sein, bei den Lesern entsteht aber der Eindruck, dass sich die Begeisterung des Managements in Grenzen hält. Kann ein Algorithmus, der Texte auswertet, um Anlageentscheidungen zu treffen, diese Nuance auch erkennen?

Durchaus. Der Computer könnte etwa das Verhältnis von Wörtern und Zahlen analysieren und feststellen, dass relativ wenige Zahlen und viele Wörter vorkommen, dass also jemand glaubt, die Zahlen wortreich rechtfertigen zu müssen. Das ließe auf ein negatives Sentiment schließen. Ob ein solches Modell funktioniert, wird derzeit von Deka Investment getestet. Der deutsche Asset-Manager arbeitet mit mehreren Universitäten zusammen, unter anderem mit der Technischen Universität (TU) Wien, um zu erforschen, wie Maschinen Anlageentscheidungen treffen und wie sie dabei lernen.

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