Der 39-jährige Italiener folgt Alessandro Michele nach. Er selbst wechselt von Valentino, seine erste Kollektion wird im September in Mailand gezeigt.
Das Warten hat ein Ende. Am Wochenende gab Kering, der Mutterkonzern, zu dem auch Gucci gehört, die Nachfolge von Chefdesigner Alessandro Michele bekannt (er verließ das Modehaus im November letzten Jahres). In die Fußstapfen steigt abermals ein Italiener: der 39-jährige Neapolitaner Sabato De Sarno. Fehlt nur noch die Bekanntgabe einer Nachfolge von Virgil Abloh, Herrendesigner bei Louis Vuitton, die wider Erwarten nicht während der Pariser Modewoche verkündet wurde.
De Sarnos Karriere begann er 2005 bei Prada, wechselte dann zu Dolce & Gabbana, bevor er 2009 zu Valentino kam. Im Laufe der Jahre übernahm er dort immer verantwortungsvollere Posten. Seine erste Kollektion soll De Sarno bei der Mailänder Modewoche im September 2023 präsentieren.
Neuer Schwung?
„De Sarno bringt eine umfangreiche und relevante Erfahrung mit sich. Ich bin zuversichtlich, dass er durch sein tiefes Verständnis und seine Wertschätzung für Guccis einzigartiges Erbe unsere Kreativteams mit seiner unverwechselbaren Vision leiten wird“, kommentierte Unternehmenschef Marco Bizzarri. In der Szene spekuliert man, er würde Bizzarris Anweisung mehr in dessen Sinne ausführen, als es sein Vorgänger tat.
Mit dem Umbau an der Gucci-Spitze soll der Marke neuer Schwung gegeben und ihre Weiterentwicklung beschleunigt werden, ließ Guccis Mutterkonzern Kering zudem verlauten. Der französische Luxusgüterkonzern ringt weiter mit wirtschaftlichen Problemen. Das Wachstum Guccis lag im vergangenen Jahr hinter den Erwartungen von Expertinnen und Experten zurück.
(APA/evdin)