Porträt

Andreas Babler: Der rote Rebell mit dem St.-Pauli-Pulli

Akos Burg
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Andreas Babler gibt seit Jahren das linke Gewissen der SPÖ. Nun hat er das Establishment erneut herausgefordert. Wie kommt so jemand auf über 70 Prozent?

Wer im niederösterreichischen Wahlkampf die Grenzen des Bezirks Baden überquerte, sah am Wegesrand große, für die SPÖ-Kampagne an sich untypische Plakate. Sie zeigten Andreas Babler, den Bürgermeister von Traiskirchen, der vom letzten Listenplatz aus eine Vorzugsstimmenkampagne gestartet hatte. Als linkes Gewissen der SPÖ. Sogleich gesellten sich Unterstützer wie Christian Kern oder Wolfgang Katzian zu ihm.

Babler machte seinen eigenen Wahlkampf, vor allem an den Wochenenden. Man konnte ihn auch buchen. Samstag in der Vorwoche der Wahl sah sein Programm wie folgt aus: Am Vormittag besuchte er ein Gasthaus in Schwechat, weiter ging es in ein Café auf den Wechsel, es folgte ein privater Auftritt bei einer Familie in Wöllersdorf, dann ein Fototermin mit der SPÖ Paudorf, eine Verteilaktion in der Kremser Innenstadt, danach war er Überraschungsgast bei einer Geburtstagsfeier in Traiskirchen, und um 20 Uhr eröffnete er den Feuerwehrball in Oeynhausen.

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