Volksoper

Dieser "Figaro" sprüht immer noch vor Witz - auch mit neuen Sängern

(c) © Barbara Pálffy / Volksoper Wien
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Bei der neu besetzten Wiederaufnahme von „Le Nozze di Figaro“ gab Julian Rachlin sein Operndirigenten-Debüt. Lauren Urquhart war eine exzellente Susanna.

Eine runderneuerte „Hochzeit des Figaro“ gab es am Sonntag in der Volksoper. Zwar ist die Inszenierung von Marco Arturo Marelli nach wie vor jene von 2012, und sie holte sich durch ihre Spritzigkeit und Selbstironie weiterhin zahlreiche Lacher. Gesungen wurde nun aber, im Gegensatz zur Premiere, auf Italienisch - und von fast lauter Rollendebütanten.

Marellis Inszenierung, die von Susanne Sommer sehr präzise mit den Sängern einstudiert wurde, sprüht geradezu vor Witz und Tempo. Da wechseln Graf und Cherubino in Susannas Zimmer rasch ihre Plätze unter und auf dem Bett, da gibt es viel Aktion, durch Versteckspiel hinter Hecken und Details wie ein Band, nach dem der Graf Susanna haschen lässt. Immer wieder nimmt sich die Inszenierung selbst auf die Schaufel. Wenn etwa zwar gesungen wird, dass alle Ausgänge verschlossen sind, der Graf dabei aber eine Tapetentüre öffnet. Oder Cherubino zum Pausenapplaus auftritt und alle ihn verfolgen wollen.

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