Kunsthistorisches Museum

So wird der „Crown“ ihr Geheimnis entlockt

Ein Projekt wie eine Netflix-Serie: Im Rahmen von „Crown“ untersuchen Forscher drei Jahre lang die Reichskrone aus der Schatzkammer, so gründlich wie noch nie. Lässt sich damit der Streit um ihr Alter beilegen?

Ein grinsender US-Soldat setzt sich die Krone auf. Sie ist ihm viel zu groß, bedrohlich neigt sie sich zur Seite: Das ikonische Foto von 1945 lässt uns unwillkürlich zusammenzucken. Mögen auch Ideen wie das Gottesgnadentum von Kaisern uns längst unendlich fremd und verkehrt erscheinen: Von der Krone des christlichen „Reiches der Römer“ geht bis heute eine Aura aus, der wir uns schwer entziehen können – so groß ist ihre Symbolkraft, so zentral für unsere Geschichte ist die Goldschmiedearbeit, die mit den anderen Kleinodien den einzigen erhaltenen Kronschatz des europäischen Mittelalters bildet.

Schon seit 250 Jahren beugen sich die Wissenschaftler über sie. Aber noch nie wurde sie auch nur annähernd so gründlich erforscht wie in dem Projekt des Kunsthistorischen Museums, das vor einem Jahr startete und Ende 2024 abgeschlossen sein soll – mit einer Ausstellung und einer ORF-Doku als „krönendem“ Finale. Am Montag haben KHM-Direktorin Sabine Haag und ihr Projektteam einen Zwischenstand präsentiert.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.