Zeitsprung für Viktorianisches Reihenhaus

Als Prototyp für Nachverdichtung im städtischen Raum hat Architektin Mariia Pashenko eine traditionelle 130 Jahre alte Londoner Reihenhaushälfte (links, beleuchtet) mit Garten in ein Terrassenhaus transformiert.

Die meisten der verbauten Materialien wurden originalgetreu belassen und freigelegt. Das ehemalige, zur Straße hin gelegene Wohnzimmer wurde zum Büro, das dahinterliegende, tiefergelegte Atrium ausgebaut und zum Herzstück des Gebäudes.

Als lichtdurchfluteter Raum ist das Atrium schwellenlos in Wohn- Küchen- und Essbereich unterteilt.

Großflächige, bodentiefe Schiebefenster schaffen einen Blick auf die dicht bewachsene Terrasse sowie das dahinterliegende Gartenzimmer, das als Arbeits- und Rückzugsort dient.

Die ursprüngliche Wohnfläche wurde mehr als verdoppelt, hinzu kam auch das einzelne Gartenzimmer als Arbeits- und Rückzugsort.

Die Seitenwände des Gartens werden als vertikale Erweiterung der horizontalen Fläche des Gartens behandelt und für die Anpflanzung von Kletterpflanzen genutzt.

Wellbleche aus Stahl in abgeschwächtem Off-White verkleiden die Fassade der neugebauten Bereiche und harmonieren mit der Aluminium-Farbe der Fensterrahmen und Türen.

Eine Fußbodenheizung funktioniert als effiziente Niedertemperaturheizung und sorgt für eine gleichmäßige Regulierung der Raumtemperatur.

Inspiriert vom belgischen Brutalismus zieht sich so auch das unverputzte Blockmauerwerk durch das gesamte Gebäude. Vier auf dem Dach montierte Photovoltaikmodule das Gebäude das gesamte Jahr über mit zusätzlicher Energie.