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Song Contest: Ein Frauenduo mit Casting-Erfahrung startet für Österreich

Lernten sich bei Starmania kennen: Teya (Teodora Špirić) und Salena (Selina-Maria Edbauer).
Lernten sich bei Starmania kennen: Teya (Teodora Špirić) und Salena (Selina-Maria Edbauer). ORF/Thomas Wunderlich
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Mit Wettsingen kennen sich Teya & Salena aus: Im Mai tritt das Duo für Österreich in Liverpool an.

Ihre beiden Instagram-Nutzernamen sind eine durchaus treffende Beschreibung dafür, was vielen durch den Kopf gegangen sein dürfte, als am Dienstagmorgen die österreichischen Kandidatinnen für den Eurovision Song Contest bekannt gegeben wurden: „Who the hell is Teya“ und „Who the hell is Salena“ nennen sich auf der Social-Media-Plattform die beiden Sängerinnen, die unter dem Signet Teya & Salena im Mai nach Liverpool fahren sollen.

Vor einer größeren Öffentlichkeit in Erscheinung getreten sind die beiden bislang nur im Kontext diverser Castingshows: Bei der Neuauflage von „Starmania“ 2021 lernten sich die heute 22-jährige Teya, eigentlich Teodora Špirić, und die 24-jährige Salena, eigentlich Selina-Maria Edbauer, kennen.

Erfahrung im Wettsingen hatten beide schon: Edbauer, eine gelernte Friseurin aus dem steirischen Leoben, hatte an „The Voice of Germany“ teilgenommen. Auch an der österreichischen Vorausscheidung für den Song Contest hat sie sich bereits mehrfach versucht – wie auch Špirić, Wienerin mit serbischen Wurzeln: Mit einem Lied namens „Judgement Day“ wollte sie Österreich 2020 beim ESC vertreten, kam damit immerhin unter die Top 3 – und bewarb sich danach mit dem selben Lied in serbischer Übersetzung auch beim serbischen Vorentscheid.

Als Duo hat es für die beiden nun geklappt, der ORF hat sie ausgewählt – nach Anhörung einer nationalen und internationalen Jury sowie von internationalen ESC-Fanklubs. Ihren Song schrieben sie gemeinsam. Ein „Uptempo-Popsong“ soll es sein, mehr verrieten sie noch nicht: Am 8. März soll das Lied seine Premiere haben.

Über die musikalischen Einflüsse der Sängerinnen, die sich beide auch als Songwriterinnen betätigen, weiß man schon mehr: Teya sammelte Erfahrungen als jugendliche Saxofonistin in einem Jazzorchester, nahm an einigen Songwriting-Camps teil – und nennt Adele und Amy Winehouse als Idole. Mit „Ex me“ hat sie im Vorjahr einen eingängigen Popsong herausgebracht: „Don't mess with a bad bitch“, singt sie da. Salena sang bei Hochzeiten, ist Sprecherin auf Ö3 und in Werbespots. Auf einen Auftritt beim ESC habe sie seit Jahren hingearbeitet, sagte sie der APA: „Ich habe die ganzen Nationalitäten gesehen und relativ schnell gemerkt, dass ich auf so eine fette Bühne will.“

Auch die Ukraine schickt ein Duo

Für das Finale in Liverpool – wo der ESC heuer stattfindet, weil Großbritannien für die Ukraine als Gastgeberland einspringt – müssen sie sich erst qualifizieren. Der ukrainische Kandidat steht schon fest: Das Elektropopduo Tvorchi ging bei einer Vorausscheidung, abgehalten in einer U-Bahn-Station in Kiew, als Sieger hervor. Das Lied „Heart of Steel“ sei inspiriert „von der Tapferkeit der ukrainischen Soldaten“, die das Stahlwerk Asow-Stahl in Mariupol verteidigten. Spannend wird auch, wer Irland vertritt: Beworben hat sich der einstige Sex-Pistols-Sänger John Lydon (Johnny Rotten) mit seiner Post-Punk-Band Public Image Ltd (PiL).

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Mit welchem Lied die beiden ehemaligen Starmania-Kandidatinnen beim ESC in Liverpool antreten werden, soll noch bis zum 8. März ein Geheimnis bleiben.

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