Das Horrordrama „Masking Threshold“ läuft derzeit im Wiener Top-Kino.
Manche Filme sind einfach zu seltsam für Österreich. So auch viele Leinwandarbeiten des Wieners Johannes Grenzfurthner, seines Zeichens umtriebiger Multimediakünstler und Mitbegründer der kultigen Monochrom Art Group. Klar: Dass kulturtheoretisch und popkulturell unterfütterte (bzw. überfrachtete) Diskurs-Burlesken im Sci-Fi-Trash-Gewand (mit Titeln wie „Die Gstettensaga: The Rise of Echsenfriedl“) bei uns nicht zum Kassenschlager avancieren, ist zwar gewissermaßen bedauerlich, aber nachvollziehbar.
Dass Grenzfurthners jüngster Kinofilm „Masking Threshold“ nach seiner Österreich-Premiere bei der Diagonale 2022 ebenfalls eher wenig Beachtung fand, verwundert dann aber doch; schafft er es doch (trotz ungebrochener Verschrobenheit), die Steckenpferde und Obsessionen seines Urhebers in eine dramaturgisch kompakte, ästhetisch pointierte und dabei erstaunlich unterhaltsame Genre-Form zu fügen.