Wissenschaft und Philosophie

Ist Liebe doch mehr als nur Chemie?

Bestimmte Wühlmäuse entwickeln auch ohne Rezeptoren für das „Liebeshormon“ Oxytocin zärtliche Gefühle. Die überraschende Entdeckung ruft die große Debatte um das Leib-Seele-Problem in Erinnerung.

Wühlmäuse sind vielen verhasst, weil sie den Rasen verwüsten und den Gemüsegarten plündern. Dabei gibt es unter ihnen eine Art, die uns Respekt abringen sollte: Die Präriewühlmaus in Nordamerika gehört zu den wenigen Säugetieren, die rein monogam leben. Vater und Mutter ziehen ihre Kinder gemeinsam auf. Sie bleiben als Paar lebenslang zusammen, so eng, dass man mit Fallen oft zwei auf einmal fängt. Seitensprünge sind ihnen fremd: Nähert sich ein fremder, möglicher Sexualpartner, reagieren sie aggressiv.

Man könnte scherzen: Das halten sie nur durch, weil sie nicht älter als ein Jahr werden. Aber ihr Sozialverhalten ist ein seriöses Studienobjekt.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.