Niederösterreich

Mikl-Leitner beginnt die "Aktion Gräben zuschütten"

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP)
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) APA/HELMUT FOHRINGER
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Niederösterreichs Landeshauptfrau lädt SPÖ,FPÖ, Grüne und Neos zu ersten Nach-Wahl-Gesprächen.

Am Mittwoch haben Gespräche von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) mit den Spitzen der anderen Parteien nach der niederösterreichischen Landtagswahl begonnen. Den Anfang machte der designierte SPÖ-Landesparteichef Sven Hergovich. "Es war ein gutes erstes Gespräch", teilte ein Sprecher von Mikl-Leitner auf Anfrage mit. Für den Nachmittag sind Treffen mit FPÖ-Landesparteichef Udo Landbauer, Grünen-Landessprecherin Helga Krismer und Neos-Landeschefin Indra Collini geplant.

"Jetzt beginnt die Aktion Gräben zuschütten", hieß es im Vorfeld der Gespräche aus dem Büro der Landeshauptfrau. Es gehe darum, gegenseitiges Vertrauen wieder aufzubauen. Stellungnahmen rund um die Gespräche waren nicht geplant. Es gehe um eine erste Analyse, wie eine Zusammenarbeit ausschauen könnte, wurde etwa mitgeteilt. Auch mit den Neos sollte ein Termin bereits am Mittwoch stattfinden. Ursprünglich war dieses Treffen innerhalb der nächsten Tage vorgesehen gewesen.

Erste Verhandlungen sollen nach Angaben der Volkspartei Mitte Februar beginnen. Auf ÖVP-Seite wird der scheidende Klubobmann Klaus Schneeberger die Gespräche führen.

Die Volkspartei hat nach dem schwächsten Ergebnis seit 1945 nicht nur die Mehrheit im Landtag, sondern durch den Verlust zweier Regierungssitze auch jene in der Landesregierung verloren und braucht daher einen Partner. Die FPÖ hat die SPÖ überholt und landete auf Platz zwei. Die Grüne erreichten Klubstärke, fünfter wurden die Neos.

(APA)

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