Teuerung. Nach zwei Monaten mit sinkenden Raten stieg die Inflation im Jänner wieder an. Grund dafür ist laut Statistik erneut der Bereich Energie.
Wien. Überrascht. So zeigten sich die meisten Ökonomen, nachdem von der Statistik Austria für Jänner erneut eine gestiegene Inflationsrate verlautbart worden war. Nach zwei Monaten mit fallenden Raten markiert der Jänner-Wert mit 11,1 Prozent nun einen neuen Höchststand. Als Grund dafür nennt die Statistik neuerlich den Bereich Energie, diesmal allerdings in Form der Netzkosten. Diese sind bei den Versorgern stark gestiegen und werden Jänner und Februar noch an die Konsumenten weitergegeben. Erst ab März soll eine vom Bund geplante Eindämmungsmaßnahme greifen.
„Wir dachten, dass dieses Thema ab Jänner bereits im Griff sein wird“, so Markus Scheiblecker vom Wifo zur „Presse“. Nun habe dies jedoch zum neuen Höchststand geführt. Dennoch erwartet man beim Wifo, dass der sinkende Trend ungebrochen ist. „Im Februar sollte die Rate wieder unter elf Prozent sein und für den März erwarten wir dann einen größeren Sprung nach unten.“ Grund dafür ist etwa der Basis-Effekt – ab März 2022 ist die Inflation bereits stark gestiegen, was sich im Jahresvergleich bemerkbar macht.