Wie gelingt der Übergang vom Verliebtsein zur Liebe?
Kommunikation

Verstehst du meine Sprache der Liebe nicht?

Oft fehlen einem die Worte, wenn es um tiefe Gefühle wie Verliebtsein oder die Liebe geht. Wodurch ist der Übergang vom Einen zum Anderen zu erkennen? Fühlt das Gegenüber genauso? Muss man verbal nachfragen, um eine Auskunft zu bekommen?

Über Gefühle zu reden, fällt vielen nicht leicht. Beim Kennenlernen ist das Risiko groß, auf Ablehnung zu stoßen. In einer Beziehung fürchtet man, ein unterschiedliches Tempo zu fahren: Dem einen geht es zu schnell, andere wollen lieber „ganz oder gar nicht“. Um Klarheit zu bekommen, lohne es sich stets zu kommunizieren, sind sich die Wiener Paartherapeuten Roland und Sabine Bösel einig. Worte sind dafür nicht unbedingt notwendig.

Um Hingabe zu zeigen, gibt es viele Varianten. Einigen davon sind den Psychotherapeuten bereits begegnet. Seit 40 Jahren beschäftigen sie sich damit, Konflikte und Missverständnisse in Paarbeziehungen zu lösen. Eine der kritischen Phasen sei der Übergang vom Verliebtsein zur Liebe. „Während wir verliebt sind, befinden wir uns in einem Schwebezustand und haben nicht viel Bodenhaftung. Wir sind schon hormonell bedingt euphorisch - wie auf Drogen“, beschreibt die Psychologin Sabine Bösel. Eine der Gefahren dabei sei, zu glauben, der Zustand würde dauerhaft anhalten. Doch in dieser Phase ist das Kritikzentrum im Gehirn gedämpft und man „verhält sich wie zwei aneinandergedrückte Wattebäusche“, ergänzt ihr Ehemann.

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