Immobilienverkäufe: Was sagt das Grundbuch?

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Österreichweit gab es 2022 Verbücherungs-Rückgänge bei Grundstücken und Bauträgerwohnungen. Unter den Landeshauptstädten hatte St. Pölten den größten Zuwachs.

Im Vorjahr wurden österreichweit um knapp elf Prozent (rund 17.500) weniger Immobilien ins Grundbuch eingetragen als 2021. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Kaufvertragsdaten von Immounited. Besonders stark war der Rückgang bei Grundstücken und Bauträgerwohnungen. Zum Vergleich: Der Rückgang bei den gebrauchten Wohnungen lag im Gegenzug dazu lediglich bei sechs Prozent. Einen leichten Anstieg gab es hingegen etwa bei Büros mit sechs Prozent. Der größte Zuwachs zeigte sich allerdings bei den Zinshäusern. 2022 wurden fast 76 % mehr Zinshäuser verbüchert als noch im Jahr 2021. Waren es 2021 knapp 400 Objekte, betrug die Zahl 2022 knapp 700.

Zuwächse in St. Pölten

Nicht überall war der Verbücherungsrückgang gleich hoch: Im Vergleich der Landeshauptstädte verzeichnete St. Pölten einen Zuwachs von rund 27 Prozent. In Salzburg und Graz gingen die eingetragenen Objekte um circa 16 Prozent zurück. In der Bundeshauptstadt Wien wurden 2022 fast zehn Prozent weniger Verbücherungen festgestellt als noch 2021. Ein vergleichsweise stabiler Trend zeigte sich in Bregenz, Eisenstadt und Linz. In allen drei Landeshauptstädten gab es nur geringfügige Veränderungen.

Methodik: Für die Auswertung wurde alle Objekte, die in den Jahren 2021 und 2022 im österreichischen Grundbuch verbüchert wurden nach Verbücherungsdatum (nicht nach Kaufvertragsdatum) analysiert. Stichtag der Auswertung ist der 12.01.2023.

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