Aktie der Woche im Check

Hapag Lloyd hat verdient wie kaum ein zweiter Konzern. Soll man die Aktie noch kaufen?

Hapag-Lloyd.
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Die deutsche Container-Reederei ist einer der großen Profiteure der Pandemiezeit. Auch 2022 war wieder ein Rekordjahr. Kann es sich heuer wiederholen? Und was raten Analysten den Anlegern.

Schiffscontainer gehörten – neben Covid-Impfstoffen und ultraschnellem Internet – zu den begehrtesten Produkten in der Pandemie. Der Riss der Lieferketten infolge der Lockdowns sowie die zuerst heruntergefahrenen und dann mit der Erholung der Weltwirtschaft nicht so schnell aufgestockten Kapazitäten haben die Frachtraten explodieren lassen: Der Preis für die Reise eines 40-Fuß-Containers von Südostasien nach Nordeuropa kostete am Peak im September 2021 fast 14.000 Dollar. 2022 fielen die Kosten zwar wieder, aber sie lagen weiter deutlich über dem Niveau der Jahre zuvor. Das ließ bei Container-Reedereien wie der deutschen Hapag Lloyd gehörig die Kassen klingeln.

Das Kursfeuerwerk

Der mit 252 Schiffen und einer Transport-Kapazität von 1,8 Millionen TEU fünftgrößte Anbieter weltweit hat im Vorjahr nach vorläufigen Zahlen ein Betriebsergebnis von 17,5 Milliarden Euro eingefahren, was bei einem um mehr als die Hälfte auf 34,5 Mrd. Euro gestiegenen Umsatz eine Rendite von 51 Prozent ergibt. Ein Wert, von dem andere Firmenchefs nicht einmal zu träumen wagen. Transportiert wurden 11,8 Millionen Standardcontainer (TEU). Auch das Nettoergebnis, das Konzernchef Rolf Habben Jansen erst mit dem Geschäftsbericht am 2. März bekannt gibt, dürfte kräftig zugelegt haben. Die Analysten erwarten 16,8 Mrd. Euro. Auch der große Konkurrent, die dänische Moeller-Maersk, die am 8. Februar Zahlen vorlegt, dürfte im Vorjahr Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert haben.

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