Artenschutz

Der Wolf, ein totes Pony und eine gespaltene EU

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FRANCE-ENVIRONMENT-ANIMAL-WOLFAPA/AFP/FRENCH OFFICE OF BIODIVE
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Wölfe sorgen für immer neue Kontroversen in der EU. Die Fronten ziehen sich mittlerweile zwischen EU-Parlament und EU-Kommission, zwischen EU-Regierungen und nun auch quer durch Österreich.

Sollen Wölfe weiterhin geschützt werden, obwohl sie auf Weiden und Almen ihr Unwesen treiben und Tiere reißen? Die EU ist gespalten. Wie sehr, das machte zuletzt auch die Debatte in Österreich deutlich. Während die rot-schwarze Tiroler Landesregierung mit allen rechtlichen Tricks versuchte, die Freigabe zum Abschuss von „Problemwölfen“ zu erwirken, unterzeichnete Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) gemeinsam mit elf Amtskolleginnen und -kollegen einen Brief an die EU-Kommission, in dem sie sich dagegen ausspricht, „den rechtlichen Schutz des Wolfs zu schwächen“.

Aktueller Anlass war eine Resolution des EU-Parlaments, die sich angesichts der wachsenden Population der Tiere für eine Aufweichung des Artenschutzes aussprach. Die Initiative für den Brief kam von Gewesslers slowakischem Amtskollegen, Ján Budaj. Er wurde zudem von den Umweltministern aus Deutschland, Spanien, Portugal, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Zypern, Irland, Luxemburg und Slowenien unterzeichnet.

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