Russland

Mit Stalingrad legitimiert Putin seine heutige Gewalt

APA/AFP/SPUTNIK/DMITRY LOBAKIN
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Am 2. Februar 1943 kapitulierte die deutsche Wehrmacht in Stalingrad. 80 Jahre danach nützt der Kreml-Chef das Gedenken als Propaganda im Ukraine-Krieg.

Moskau. Der Polizeichef von Wolgograd hat sich die feierliche Uniform des NKWD angezogen, des sowjetischen Geheimdienstes, der auch die eigene Bevölkerung zu quälen und zu töten vermochte. Der Polizeichef geht voran, hinter ihm sind junge Kadetten zu sehen, auch streng blickende Jungarmisten in ihren beigen Jacken und den roten Schals, Soldaten im Stechschritt.

Am Platz der Gefallenen Kämpfer folgt eine Paradeformation der nächsten. Russland feiert den Krieg, Russland feiert den Sieg. Einen Sieg, mit dem es seinen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine rechtfertigt – und so die sowjetischen Gefallenen und die Erinnerung an sie missbraucht.

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