Quartalszahlen

Produktionsausfälle verhageln Apple erstmals seit 2016 die Bilanz

Die Produktionsschwierigkeiten in China vermasseln Apple erstmals seit sechs Jahren die Quartalszahlen. Der Umsatz ging um fünf Prozent zurück. Normalerweise ist Apples erstes Quartal aufgrund der im September vorgestellten Geräte das stärkste.

Traditionell präsentiert Apple im September seine neuesten iPhones, rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft. Traditionell lässt das die Kassen klingeln, denn seit jeher sind die Apple-Handys der größte Umsatzbringer. Doch schon kurz nach der Vorstellung warnte Apple seine Kunden und stellte sie auf lange Wartezeiten ein. Denn in China standen die Produktionshallen aufgrund der Pandemie teils still. Das Resultat: Der Umsatz ist im abgelaufenen Quartal um fünf Prozent auf 117,2 Milliarden Dollar zurückgegangen. Analysten hatten 121,1 Milliarden Dollar erwartet.

Das Netto-Ergebnis blieb mit 1,94 Dollar je Aktie ebenfalls hinter den Analystenprognosen zurück, die Apple erstmals seit 2016 verfehlte. Dies brockte den Titeln im nachbörslichen US-Geschäft ein Minus von rund vier Prozent ein.

Auf dem wichtigen Absatzmarkt China sei der iPhone-Anbieter mit zwei Schwierigkeiten konfrontiert gewesen, sagte Firmenchef Tim Cook der Nachrichtenagentur Reuters. Denn die Corona-Lockdowns hätten sowohl die Produktion als auch die Nachfrage beeinträchtigt. Die China-Umsätze des Konzerns schrumpften um sieben Prozent auf 23,9 Milliarden Dollar. "Als sich die Lage im Dezember normalisierte, verzeichneten wir einen Anstieg der Besucherzahlen in unseren Geschäften im Vergleich zum November und eine zunehmende Nachfrage im Laufe des Dezember." Außerdem laufe die Produktion in der betroffenen iPhone-Fabrik wieder nach Plan.

(bagre/Reuters)

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