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Restrukturierung

Steinhoff-Aktionäre könnten bei Sanierung durch die Finger schauen

Kika/Leiner Steinhoff
Im Zuge seiner Restrukturierung verkaufte Steinhoff 2018 seine Tochter Kika/Leiner an den Immobilieninvestor René Benko. Kolportierter Kaufpreis: Rund eine halbe Milliarde Euro.(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
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Die einstige Kika/Leiner-Mutter schlitterte 2017 in einen spektakulären Bilanzskandal. Im Zuge einer verwirrenden Sanierungsstrategie könnten Steinhoff-Aktionäre jetzt ein weiteres Mal draufzahlen.

Um Steinhoff, den nach Ikea kurzzeitig zweitgrößten Möbelhändler der Welt, ist es ruhig geworden. Dabei ist es noch gar nicht lange her, dass der ehemalige Kika/Leiner-Eigentümer in einen massiven Bilanzskandal schlitterte, vergleichbar mit jenem von Wirecard. Gläubiger und Aktionäre verloren damals einen Gutteil ihres Geldes, nun droht neues Ungemach. Der südafrikanische Konzern mit deutschen Wurzeln könnte sogar von der Börse gehen.

Zur Vorgeschichte: Im Dezember 2017 stellte die Prüfungsgesellschaft Deloitte gröbere Unregelmäßigkeiten in den Bilanzen des Konzerns fest und verweigerte das Testat. Der damalige Steinhoff-CEO Markus Jooste verschickte daraufhin an einige Kollegen eine E-Mail, in der er zugab, „ein paar große Fehler begangen und vielen unschuldigen Menschen finanzielle Verluste zugefügt“ zu haben. Es sei für ihn Zeit, „weiterziehen“. Danach tauchte er ab.


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