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Interview

Doppelmayr-CEO: "Der Wintersport hat seine Berechtigung"

Der Südtiroler Thomas Pichler führt seit Herbst 2019 an der Spitze der Doppelmayr-Gruppe.Frederick Sams
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Sie sind viel billiger als eine U-Bahn. Und ihre Kapazität übertrifft die von Bussen und Straßenbahnen bei Weitem. Doppelmayr-CEO Thomas Pichler sieht die Zukunft der Seilbahn deshalb auch in der Stadt. Die Entwicklung des Wintertourismus sieht er „tiefenentspannt“.

Die Presse: Lieferketten, Energie, Corona: Wie ist Doppelmayr bisher durch die gleichzeitigen Wirtschaftskrisen gekommen?

Thomas Pichler: Die Planbarkeit unserer Projekte ist deutlich schwieriger geworden. Aufgrund unserer hohen Lagerbestände gelingt es uns, die Produktion gut weiterzuführen. Aber im Einkauf sind wir nach wie vor gefordert, weil plötzlich ganz banale Dinge nicht mehr zur Verfügung stehen, irgendwelche Gummidichtungen oder Schrauben. Man muss flexibel sein und rasch handeln, um die Produktion nicht zu unterbrechen. Die Entspannung ist langsam in Sicht, aber es bleibt herausfordernd.

Sind die hohen Lagerbestände eine Reaktion auf die Krise?

Wir haben immer schon sehr hohe Lagerbestände gehabt, das hat sich während der Coronakrise bezahlt gemacht. Wir haben auch mit unseren Partnern und Lieferanten immer versucht, längerfristige Rahmenverträge zu machen und nicht einmal hier und einmal dort einzukaufen. Wegen der langfristigen Beziehungen wurden wir von unseren Lieferanten gut bedient.

Verfügbarkeit oder Energiepreis: Was war in den vergangenen Monaten das größere Thema?


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