Eindringling

„Wollte Queen töten“ - 21-Jähriger bekennt sich schuldig

Der Eindringling auf das Gelände von Schloss Windsor räumte drei Vorwürfe ein.
Der Eindringling auf das Gelände von Schloss Windsor räumte drei Vorwürfe ein. (c) REUTERS (PETER NICHOLLS)
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Dem bewaffneten Mann, der 2021 auf das Gelände von Schloss Windsor eingedrungen war, ging es offenbar um Rache.

Ein 21-Jähriger, der an Weihnachten 2021 bewaffnet auf das Gelände von Schloss Windsor eingedrungen war, hat sich wegen eines geplanten Angriffs auf Queen Elizabeth II. schuldig bekannt. Insgesamt räumte der junge Mann am Freitag drei Vorwürfe ein. Er war am Morgen des 25. Dezember 2021 mit einer geladenen Armbrust in der Nähe der Privatgemächer der Queen gefasst worden, nachdem er mithilfe einer Strickleiter auf das Gelände geklettert war.

„Ich bin hier, um die Queen zu töten“, hatte er Polizisten gesagt. Die mittlerweile gestorbene Königin hielt sich zu dem Zeitpunkt tatsächlich auf Schloss Windsor auf.

Dem Mann ging es um Rache

Die Höchststrafe unter dem „Treason Act“ (zu Deutsch Verrat) beträgt sieben Jahre Haft. Das entsprechende Gesetz von 1842 war zuletzt 1981 angewandt worden. Damals wurde ein Mann zu fünf Jahren Haft verurteilt, der mehrere Schüsse auf Queen Elizabeth II. abgefeuert, die Königin aber verfehlt hatte.

Nach Ansicht der Anklage ging es dem 21-Jährigen um Rache. In einem Video, das britische Medien wenige Tage nach der Festnahme zeigten, hatte vermutlich der Mann selbst angekündigt, er wolle die Queen ermorden. Damit nehme er Rache für diejenigen, die wegen ihrer Herkunft getötet, erniedrigt und diskriminiert worden seien sowie für die Toten des Amritsar-Massakers 1919. Damals hatten britische Kolonialtruppen in der indischen Stadt Amritsar das Feuer auf Demonstrantinnen und Demonstranten eröffnet und Hunderte getötet. Er sei ein indischer Sikh, sagt der Maskierte in dem Clip.

(APA)

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