Sportpolitik

Olympia quält die nächste Russland-Frage

Putin and Medvedev attend Sochi 2014 Closing Ceremony
Putin and Medvedev attend Sochi 2014 Closing CeremonyKlimentyev Mikhail / Tass / pict
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Russen sollen trotz des Krieges unter neutraler Flagge bei den Sommerspielen in Paris 2024 starten. Das IOC verurteilt Ukraines Boykottdrohung, ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel ebenso: „Man darf niemanden ausschließen, nur weil er oder sie einen russischen Pass hat.“

Lausanne/Wien. Mit seinem Vorstoß, Athleten aus Russland und Belarus – unter neutraler Flagge, ohne Hymne, Team und Zeremoniell – womöglich bei den Sommerspielen 2024 in Paris willkommen zu heißen, spaltete IOC-Präsident Thomas Bach prompt den Weltsport. Die Vorstellung, sie im gleichen Wettkampf mit Ukrainern zu sehen, ist für viele in Kriegszeiten mit Tausenden Toten, Explosionen, zerstörten Städten und dem weiter auftauchenden Schrecken atomarer Eskalation eine surreale Fiktion. Wer würde Russen im Sport siegen sehen wollen? Womöglich im Zielsprint gegen Ukrainer – für viele ist ihre Suspendierung der weiterhin einzig sinnvolle Beschluss.

Also wuchsen Zweifel und Widerstände gegen Bachs Idee, obwohl sie von der UNO (die Sonderberichterstatter des Menschenrechtsrates, die Griechin Alexandra Xanthaki und die Inderin Ashwini K.P., warnten vor dieser „Diskriminierung“) unterstützt wird und trotz aller Skepsis den Miteinander-Gedanken von Olympia-Gründer Pierre de Coubertin trägt.

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