Personalia

Vorarlberger Neos wählen Claudia Gamon zur Parteichefin

Claudia Gamon
Claudia GamonAPA/HELMUT FOHRINGER
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Das Landesteam soll sich künftig aus Gerald Loacker, Fabienne Lackner, Christof Hotz und Katharina Fuchs zusammensetzen.

Generalsekretär Douglas Hoyos hat am Samstag in Bregenz die Mitgliederversammlung der Vorarlberger Neos eröffnet. Im Mittelpunkt des Parteitags (Hoyos: "das wirkliche Highlight") steht die Wahl der EU-Abgeordneten Claudia Gamon (34) zur neuen Parteichefin. Sie übernimmt die Funktion der Landessprecherin von Sabine Scheffknecht (44), die der Partei seit rund zehn Jahren vorsteht und nun den Parteistatuten gemäß für ihre Nachfolgerin Platz macht.

Die etwa 80 im Bregenzer Kesselhaus versammelten Parteimitglieder werden zudem Johannes Gasser zu Gamons Stellvertreter bestimmen. Zur Wahl steht außerdem das Landesteam und das erweiterte Landesteam sowie der Posten des Finanzreferenten. Das Landesteam soll sich künftig aus dem Nationalratsabgeordneten Gerald Loacker, der Junos-Vorsitzenden Fabienne Lackner, dem Unos-Vorsitzenden Christof Hotz und der Vizebürgermeisterin von Langenegg (Bregenzerwald), Katharina Fuchs, zusammensetzen. Dem erweiterten Landesteam werden sechs weitere Personen angehören. Finanzreferent will Neos-Gründungsmitglied Christoph Gruber werden.

„Zwei lachende Augen“ 

Hoyos freute sich in seinen Eröffnungsworten, nach den Corona-Jahren wieder "so viele Leute auf einer Landesversammlung zu sehen". Scheffknecht - laut Hoyos die am längstdienende Neos-Landessprecherin Österreichs - bedankte sich in ihren ersten Sätzen bei ihren langjährigen Weggefährten. "Ich blicke mit zwei lachenden Augen in die Vergangenheit und in die Zukunft, und das mit dankbarem Herzen", so die scheidende Parteichefin.

Scheffknecht zog in ihrer Ansprache einerseits Bilanz und zeigte sich stolz, dass die Neos "politisch unglaublich viel weitergebracht haben". So seien etwa die Neos die einzige Partei im Land, die sich um die Finanzen kümmert. Man mache nachhaltigere Verkehrspolitik als die Grünen, sorge für Transparenz und treibe Bildungsanliegen wie die gemeinsame Schule der Sechs- bis 15-Jährigen voran. "Für die Zukunft haben wir super Kandidatinnen und Kandidaten", schaute die scheidende Parteichefin auch in die Zukunft. Das politische Ziel äußerte sie klar: "Wir wollen in die nächste Landesregierung! Wir wollen 2024 Regierungsmitglied auf Augenhöhe und nicht nur als Juniorpartner werden. Wir wollen und wir können das!"

Am Ende ihrer Rede, in der Scheffknecht auch langjährige Mitstreiter verabschiedete und bei der die eine oder andere Träne floss, feierten die Vorarlberger Neos Scheffknecht mit einer Standing Ovation und lang anhaltendem Applaus. Als ein Geschenk ihrer Partei erhielt sie eine Oscar-Statue für "die beste Bildungspolitikerin".

(APA)

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