Premium
Gesellschaft

Was wir aus Corona lernen (müssten)

Psychologin Manuela Fischer denkt, dass Psychohygiene und Grenzen-Aufzeigen an Bedeutung gewonnen haben.
Psychologin Manuela Fischer denkt, dass Psychohygiene und Grenzen-Aufzeigen an Bedeutung gewonnen haben.Caio Kauffmann
  • Drucken

Vor wenigen Tagen hat die Regierung das Ende der Covid-19-Maßnahmen beschlossen. Bis 30. Juni sollen diese nun aufgehoben werden. Eine Ärztin, eine Direktorin, eine Psychologin, ein Tourismusvertreter und ein Gastronom lassen die Krise Revue passieren.

Mit dem 16. März 2020 schlitterte Österreich in den ersten Lockdown. Begriffe wie FFP2-Masken, PCR-Tests, Ausgangsbeschränkungen gingen damit einher. Die meisten konnten damit zuvor wenig anfangen. Auch das Gefühl der Isolation war vielen fremd.

„Ganz viele haben sich durch die Corona-Maßnahmen der Politik ihrer Freiheit beraubt gefühlt“, sagt Psychologin Manuela Fischer zur „Presse am Sonntag“, „und kannten das Gefühl bis zu diesem Zeitpunkt nicht, weil wir ja doch in einer sehr freien Gesellschaft leben“.

Gerade in Krisenzeiten sei es besonders wichtig, seine eigenen Grenzen zu kennen und diese auch klar kommunizieren zu können, „weil es niemals darum gehen sollte, dass man andere Menschen begrenzt“. Deshalb sei es laut Fischer auch wichtig, diese Grenzen aufzuzeigen. Durch die Krise sind sie spürbar geworden und „viele sind draufgekommen, dass sie ihre eigenen Grenzen gar nicht kennen“, sagt die Psychologin. Damit umzugehen musste erlernt werden.


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.