Gartenkralle

Klimawandel: Der Untergang der Thujen

Eine lebendige Alternative zur Thuja: die Deutzia, auch bekannt als Sternchenstrauch.
Eine lebendige Alternative zur Thuja: die Deutzia, auch bekannt als Sternchenstrauch.Ute Woltron
  • Drucken

Das liebste Zaungewächs der Nation ist ein durstiger Flachwurzler, doch die Thuja geht aufgrund des Klimawandels allerorten ein – was eine Chance für die Biodiversität darstellt.

Der Abendländische Lebensbaum, Thuja occidentalis, war lange Zeit der Nation liebstes Zaungewächs. Wo ein Häuschen gebaut wurde, folgte ungefähr mit der Dachgleiche auch schon die Einfriedung mittels Thujen, sodass heute manch Einfamilienhaussiedlung einem monotonen Irrgarten gleicht. Grüne Wände, blickdicht gewachsene Mauern, alles in allem jedoch eine leblose Angelegenheit.

Diese Zeiten gehen nun ihrem Ende zu, denn das nordamerikanische Zypressengewächs stammt aus kühlen, feuchten Regionen, und es ist der zunehmenden Hitze und der Trockenheit nicht gewachsen. Thujen sind Flachwurzler, und sie sind recht durstig. Wer sie also sommers nicht ständig gießt, sieht bald Braun statt Grün. Allerorten spicken eingegangene Thujen die vormals satten Pflanzenwände, eines der deutlich sichtbaren Zeichen des Klimawandels. Diese Lücken mit Thujen aufzufüllen, wird kaum von Erfolg gekrönt sein, es sei denn, man baut gleich eine Bewässerungsanlage ein, was angesichts des Wassermangels (zumindest im Osten der Nation) ebenfalls kaum zukunftsträchtig sein dürfte.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.