Epidemiologin Eva Schernhammer.
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Pandemie

Epidemiologin Schernhammer: "Das Gesundheitssystem muss widerstandsfähiger werden"

Die Pandemie hat bereits bestehende Schwachstellen gnadenlos offengelegt, sagt Epidemiologin Eva Schernhammer von der Medizinischen Universität Wien. Sie ist auch wissenschaftliches Mitglied der Krisenkoordination Gecko.

Mit Verzögerung begonnene Therapien wegen zu spät diagnostizierter Krebserkrankungen, die geballte Rückkehr von Infektionskrankheiten wie etwa Grippe und RSV nach der Aufhebung fast aller Coronamaßnahmen, die Notwendigkeit der Verschiebung von nicht dringenden Operationen bzw. Behandlungen – Begleiterscheinungen wie diese gehören zu den „einprägsamsten“ und „ersichtlichsten“ nach drei Jahren Pandemie, sagt Eva Schernhammer.

Sie ist Leiterin des Zentrums für Public Health und der Abteilung für Epidemiologie an der Medizinischen Universität Wien sowie wissenschaftliches Mitglied der Krisenkoordination Gecko. Die logische Konsequenz daraus: „Das Gesundheitssystem Österreichs muss deutlich resilienter werden, um für künftige Gesundheitskrisen gerüstet zu sein – was die Rekrutierung von ausreichend qualifiziertem Personal angeht ebenso wie hinsichtlich Planung und Organisation.“


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