Klima:Wandel

Hart, stets das Richtige zu tun

Zement allein wird uns nicht vor den Folgen des Klimawandels schützen.
Zement allein wird uns nicht vor den Folgen des Klimawandels schützen.APA/AFP/GEOFF CADDICK
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Viele gut gemeinte Antworten auf die Klimakrise sind wirkungslos, manche machen die Lage sogar schlimmer statt besser.

Hätten sich Luisa S. und Yannick S. nicht auf die Straße kleben sollen? Oder hätten sie nur nie in dieses Flugzeug steigen dürfen? Das deutsche Klimaaktivistinnen-Pärchen verpasste bekanntlich einen Gerichtstermin, weil es in Thailand weilte und wird seither medial durch den Kakao gezogen. Wie glaubwürdig seien Menschen, die erst gegen Autos demonstrieren und dann nach Asien jetten? Die beiden zeigen sich reumütig, der Rückflug nach Hause werde „die letzte Flugreise in ihrem Leben“ sein, verkündeten sie am Freitag. Soll sein. Eines zeigt die Episode aber deutlich: Es ist eben gar nicht immer so leicht, das Richtige zu tun.

Das gilt nicht nur bei der vergleichsweise irrelevanten Frage, ob Klimaschützer in Urlaub fliegen dürfen, sondern auch bei den großen Schrauben, an denen im Kampf gegen die Erderwärmung gedreht wird. Diese Woche ließen etwa Forscher aus Hamburg (Cliccs) mit einer Studie aufhorchen: Es sei aus heutiger Sicht vollkommen unrealistisch, dass die Welt das 1,5-Grad-Ziel erreiche, hieß es in ihrem Bericht. Wir werden nicht umhinkommen, uns an die Folgen der Erderhitzung anzupassen. Aber wie?


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