Geldpolitik

Die Achterbahnfahrt der Notenbanken

IMAGO/Panama Pictures
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Man mag sich im falschen Film wähnen, plötzlich scheint die EZB aggressiver als die Fed zu sein. Kann das so weitergehen?

New York. Gerade drei Monate ist es her, dass ein Dollar mehr wert war als ein Euro. Im Sommer war die Parität erstmals seit Beginn des Jahrtausends durchbrochen worden, und für die meiste Zeit im Herbst bekam man für einen Euro weniger als einen Dollar. Im November wandte sich das Blatt, und nun steht der Wechselkurs wieder bei knapp 1,10 Dollar je Euro.

Es zeigt sich einmal mehr, dass man auch eine Münze werfen könnte, um den Kurs zwischen den beiden Währungen vorherzusagen. Es ist bemerkenswert, mit welcher Konstanz die Analysten die Bewegungen auf dem Währungsmarkt falsch vorhersagen. Schließlich lautete das Credo im Herbst, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen aggressiver als die Europäische Zentralbank (EZB) anheben werde. Und da die Investoren ihr Geld eher in einem höheren Zinsumfeld anlegen, stärkt das die Währung. Die Diskussion drehte sich nur darum, wie weit der Euro unter den Wert des Dollar fallen kann. Einen Kurs von 1,10 hatte kaum ein Experte auf der Rechnung.

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