Der Wettlauf um neue Minen abseits von China, das den Weltmarkt dominiert, beflügelt die Kursfantasien einschlägiger Bergbaukonzerne. Seltene Erden sind indes nicht an Rohstoffbörsen gelistet.
Wien. Sie sind das Gold des 21. Jahrhunderts: seltene Erden. Die 17 Metalle (es sind eigentlich keine Erden) mit exotischen Namen von Cer bis Ytterbium sind aus unserer heutigen Welt nicht mehr wegzudenken – sie machen sie vielmehr erst möglich. Und, was noch bedeutender scheint: Seltene Erden sind für die Energiewende unabdingbar. Von Magneten für Windräder, Elektromotoren und Kopfhörer über Akkus für E-Autos und Laptops bis zu LEDs, Plasmabildschirmen, Röntgengeräten, Brillen und Brennstoffzellen – ohne seltene Erden ist moderne Technologie nicht möglich.
Aber nicht nur die vielfältigen Anwendungsfelder und die damit verbundenen Wachstumschancen für jene Unternehmen, die sich mit Abbau, Verarbeitung und Recycling beschäftigen, beflügeln die Fantasie der Anleger.