Arbeiten ohne Rechnung – die Schattenwirtschaft macht in Österreich rund sieben Prozent des BIPs aus.
Pfusch

Schattenwirtschaft blüht dank Inflation

Die Schattenwirtschaft dürfte heuer in Österreich wegen des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds um fast zehn Prozent zulegen.

Wien. Eine stotternde Konjunktur und stark steigende Preise: Das ist nicht nur die wirtschaftliche Aussicht für Österreich im laufenden Jahr, sondern auch ein Nährboden, auf dem die Schattenwirtschaft prächtig gedeiht. Laut einer neuen Berechnung von Friedrich Schneider von der Johannes-Kepler-Universität Linz wird das Volumen der Schattenwirtschaft von 28,82 Milliarden Euro auf 31,67 Milliarden Euro anwachsen. Das sind rund 6,9 Prozent der für heuer erwarteten Wirtschaftsleistung. Wobei der Anstieg sogar noch höher hätte ausfallen können, wie Schneider gegenüber der „Presse“ erklärt.

Denn während ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld die Einkommen sinken und die Schattenwirtschaft florieren lässt, wirken Entlastungen in die entgegengesetzte Richtung. Ohne Ende der kalten Progression etwa würde der Schattensektor heuer um fast 1,29 Milliarden Euro mehr umsetzen.

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