Unabhängig von der Frage ob die Google-KI nun ein Bewusstsein hat, oder nicht: Lamda soll in wenigen Tagen offiziell vorgestellt und in Google-Dienste integriert werden.
Seit der Veröffentlichung von ChatGPT herrscht Panikmodus bei Google. Selbst die Gründer des Unternehmens, Sergey Brin und Larry Page, mussten einrücken. Die komplette KI-Strategie Googles sollte auf neue Beine gestellt werden. Und diese scheint nun so weit gediehen, dass sie bereits am 8. Februar offiziell vorgestellt werden soll. Das Thema: die Google Suche und Künstliche Intelligenz.
Die Präsentation soll zeigen, wie "die Leistungsfähigkeit von KI verwendet wird, um neu zu erfinden, wie Menschen nach Informationen suchen". Obendrauf verspricht Google gegenüber dem US-Magazin "The Verge", dass die Suche dadurch natürlicher und intuitiver als jemals zuvor sein wird. Das Event wird auf Youtube übertragen und kann live ab 14:30 Uhr am Donnerstag mitverfolgt werden. ("Die Presse" wird live berichten.)
„Schon bald werden die Menschen in der Lage sein, direkt mit unseren neuesten und leistungsfähigsten Sprachmodellen zu interagieren und die Suche auf experimentelle und innovative Weise zu ergänzen“, sagte Google-CEO Sundar Pichai bei der Vorstellung der Quartalszahlen.
Startschuss für Lamda
Um das eigene KI-Programm Lamda wurde es still, als ein nunmehr ehemaliger Mitarbeiter behauptete, dass die Maschine ein Bewusstsein entwickelt habe. Kurzerhand stoppte man das Projekt, um es jetzt wohl wieder anzuschließen. Google scheint aktuell sehr von der Angst getrieben zu sein, dass ChatGPT nach Microsofts Investitionen in die bislang kaum wahrgenommene Suchmaschine Bing zum Einsatz kommen könnte.
Lamda arbeitet ähnlich wie ChatGPT und ist in der Lage, komplexe Anfragen zu beantworten und in einen Dialog mit dem Nutzer zu treten. Laut Google sollen die Fähigkeiten Lamdas (auch ohne Bewusstsein), jene von ChatGPT weit übertreffen. Bislang war die Google-KI aber nur einer ausgewählten Personengruppe zugänglich. Einen offenen Beta-Test gab es bislang noch nicht.>>> Wenn Künstliche Intelligenz sexistisch und lebensgefährlich wird
IBMs Supercomputer Watson entpuppte sich im Einsatz bei der Krebsdiagnostik als lebensgefährlich. Amazons Künstliche Intelligenz zur Analyse von Bewerbungsschreiben wurde abgedreht, weil sie sexistisch agierte. Stephen Hawking warnte schon zu Lebzeiten vor der Übernahme durch Maschinen.
>>> Google Präsentation auf Youtube
(bagre)