Eine Studie für eine methanol-betriebene Jacht.
Schiffsdesign

Design auf dem Meer: Nächster Hafen Zukunft

Der Architekt Dieter Brell lässt Schiffe wie Städte schwimmen und steuert mit Jachten ganz neue nachhaltige Konzepte an.

Es ist nicht so, als hätte das Meer Dieter Brell seit jeher so fasziniert. Es ist vielmehr die Architektur, die ihn nicht loslässt. Auch weil sich in diesem gestalterischen Feld so gut wie alles abbildet, was den Planeten momentan bewegt. „Architektur ist ja mit so unglaublich vielen Themen verknüpft, allein schon mit dem Klimawandel. Schließlich ist die Bauindustrie der größte CO2-Verursacher überhaupt“, erzählt der Architekt Dieter Brell, „eine Verantwortung, der man sich auch als Architekt stellen muss“. Von seinem Büro in Wiesbaden aus muss er manche Projekte auch durch stürmische Zeiten schaukeln.

Auch weil das Image mancher Branchen schon bessere Phasen gesehen hat: Dazu gehören auch die Architekturen, die auf dem Wasser schwimmen, auf die sich Brell und sein Büro 3deluxe gestalterisch einlässt – Kreuzfahrtschiffe und Jachten. Das CO2, das sie produzieren, ist im Vergleich zur Bauindustrie marginal, ein paar Schritte zur Imagekorrektur zumindest haben manche Reedereien schon gesetzt. Jene, für die Brell entwirft, fahren mit Flüssiggas statt mit Schweröl, fossil bleibt die Energie trotzdem. Die Kreuzfahrtindustrie manövriert eben behäbig, aber sie bewegt sich. Und Dieter Brell hat sich vorgenommen, gestalterisch mitzubestimmen, wohin sie steuern. Vor allem wenn die Schiffe „Nachhaltigkeit“ als Zielhafen anvisieren.

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