Schwacher Aufschlag, oft ins Aus gejagte Vorhand-Bälle, Worthülsen auf bittere Niederlagen wie gegen Borna Gojo: Dominic Thiem ringt weiter um Form und Antworten - von seinem Management trennte er sich jetzt.
Österreichs Aus im Davis-Cup ist eine Enttäuschung. Das 1:3 gegen Kroatien ließ viele Fragen unbeantwortet, bloß der Auftritt des ÖTV-Doppels Erler/Miedler sorgte für Hoffnung. Dass Gedeih und Verderb des ÖTV-Teams weiterhin vorrangig an Dominic Thiem hängen, war auf diesem Hartplatz nicht zu übersehen. Doch weder Vorhand noch Aufschlag sind wieder dort, wo man sie sich wünschen würde. Während Österreichs Verband seine Wunden leckt und im September um den Verbleib in der Weltgruppe spielen wird, muss sich Thiem einmal mehr hinterfragen.
Der 29-Jährige unterlag Borna Gojo, gegen Borna Coric lieferte er immerhin einen bewegenden Satz; mehr jedoch nicht. Für einen, der einmal einen Grand-Slam gewonnen hat, Nummer 3 der Welt war und seit seiner Handgelenksverletzung nicht mehr in die Spur findet, muss es eine beklemmende Bestandsaufnahme sein.