Schnee

Zucker, Schaum, Zellulose: Wie man ein Filmset einschneit

HBO
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Auf Frau Holle zu warten ist keine Option bei einem Filmdreh. Special-Effects-Experten wissen sich anders zu helfen: Von LKW-Ladungen voller Schnee, riesigen Sieben und Bühnenschnee in allerlei Körperritzen.

Kristallzucker, Salz, Watte: Wenn es darum geht, ein Filmset in eine Winterlandschaft zu verwandeln, gebe es „nichts, was nicht schon irgendwer einmal gemacht hätte“, sagt Matthias „Tissi“ Brandhofer. Seit 30 Jahren arbeitet er als Experte für Spezialeffekte beim Film und ist dabei für alles zuständig, „was im normalen Leben auch passieren könnte – wir wollen aber nicht darauf warten, dass es passiert“. Das könne eine Explosion sein, ein Milchtopf, der übergeht – oder ein Wetterphänomen: Wenn Frau Holle nicht zur Stelle ist, rücken eben Menschen wie Brandhofer mit kreativen Mitteln aus.

Wobei echter Schnee oft zu bevorzugen sei, wie er betont: Gibt es ein Skigebiet oder eine ähnlich schneereiche Fläche in der Nähe des Drehorts, dann wird die weiße Masse schon mal in Lkw geladen und ans Set gekarrt – wenn dort die Temperaturen erlauben, dass sie nicht gleich wieder schmilzt. Für die Serie „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ habe Brandhofer etwa echten Schnee heranschaffen lassen. „Man hat dabei zwar Transportwege, aber oft ist das das Einfachste. Und das Wegräumen erledigt sich damit auch.“

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