Alexander Schallenberg spricht in Washington inmitten weltpolitischer Turbulenzen mit US-Außenminister Antony Blinken. Im Fokus der Unterredung steht unter anderem der Ukraine-Krieg. Seit dem Vorjahr hat sich das österreichisch-amerikanische Klima verschlechtert.
Als Alexander Schallenberg vor ziemlich genau drei Jahren zum letzten Mal zu einem Gespräch mit dem US-Außenminister in Washington zu Besuch war, war die Hauptstadt in Aufruhr. Präsident Donald Trump hielt im Kongress die jährliche Rede zur Lage der Nation, Nancy Pelosi zerriss am Pult der Vorsitzenden die Redekopie und anderntags votierte der Senat gegen eine Amtsenthebung des Präsidenten wegen der Erpressungsaktion gegen Wolodymyr Selenskij. Beim Gebetsfrühstück mit religiösen Führern, an dem auch der österreichische Außenminister eher notgedrungen als Gast teilnahm, präsentierte sich Trump schließlich mit der Schlagzeile der „Washington Post“: „Freigesprochen.“
