Analyse

Viel Stückwerk, aber keine Reformen im Bildungsbereich

Polaschek sieht in der Frage einer künftigen gemeinsamen Schule eine "extrem ideologische Diskussion". Diese will er nicht führen. Anders als sein Koalitionspartner.
Polaschek sieht in der Frage einer künftigen gemeinsamen Schule eine "extrem ideologische Diskussion". Diese will er nicht führen. Anders als sein Koalitionspartner.(c) Caio Kauffmann
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In seinem zweiten Jahr muss Bildungsminister Polaschek den akuten Personalmangel in Angriff nehmen. Große Änderungen im Schulsystem sind von ihm dabei nicht zu erwarten.

Für 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler endet gerade die erste Halbzeit des Schuljahres. Die zweite wird ebenfalls von den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs – 13.000 ukrainische Kinder sitzen aktuell in Österreichs Schulen – und jener der Pandemie geprägt sein. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) muss sich dabei vor allem um den akuten Personalmangel kümmern – aber nicht nur.

Personalmangel in Schulen

Ganz oben auf Polascheks Agenda steht derzeit das Problem, das starke Pensionsjahrgänge, Tausende ukrainische Schüler und allgemeiner Fachkräftemangel anheizen: Wie können mehr Menschen für den Lehrberuf motiviert werden? Die zuletzt lancierte Kampagne „Klasse.Job“ soll Studieninteressierten und Quereinsteigern einen „One-Stop-Shop“ anbieten. 700 Interessierte soll es bereits geben, wie Polaschek im Gespräch mit der „Presse“ betont. Erstmals sind die neun Bildungsdirektionen dafür bundesweit vernetzt.

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