Energierechnung

Der Strompreis-Index fällt wieder - warum die Kunden davon (noch) nicht profitieren

Strom ist teuer. Abschalten von nicht benötigten Geräten hilft.
Strom ist teuer. Abschalten von nicht benötigten Geräten hilft. IMAGO/Kirchner-Media
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Die Strompreise an der Börse geben weiter nach, auch der heimische Strompreis-Index sinkt erstmals seit Jahren. Doch bis die Endkunden davon etwas merken, wird es dauern.

Wien. Erstmals seit über zwei Jahren geht der der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) im März 2023 wieder nach unten. Der Index, der die Großhandelspreise an den Börsen abbildet, sinkt um 5,7 Prozent gegenüber Februar, teilte die Österreichische Energieagentur mit. Kommt diese Preisentwicklung auch bei den Haushalten an?

Der ÖSPI umfasst zwar nur die Großhandelspreise, ist für heimische Endkunden aber dennoch hoch relevant, weil die Haushaltspreise in vielen Verträgen direkt an den Strompreisindex gebunden sind. Große Preisanpassungen nach unten sollte man sich deshalb aber (noch) nicht erwarten, da die Versorger meist den Schnitt der letzten sechs Monate für ihre Berechnungen heranziehen. Und diese Monate hatten es in sich, die Strompreise zogen bis spät in den Herbst steil an. Verglichen mit dem März der vergangenen Jahres ist Strom auch im nunmehr ersten „günstigeren“ Monat immer noch um 232,9 Prozent teurer. Eine Zeitlang werden also jene Kunden, deren Tarife an den ÖSPI gebunden sind, noch die Steigerungen der letzten Monate mitschleppen.

Unterm Strich machen bei einem durchschnittlichen Wiener Haushalt die reinen Energiekosten etwa 55 Prozent der gesamten Stromrechnung aus. Auf die Netzkosten entfallen rund 23 Prozent. Der Rest sind Steuern und Abgaben.

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