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Corona-Bilanz: Ungeimpfte haben eine Entschuldigung verdient

++ ARCHIVBILD ++ CORONA - SAeMTLICHE MASSNAHMEN MIT SPAeTESTENS 30. JUNI ZU ENDE
++ ARCHIVBILD ++ CORONA - SAeMTLICHE MASSNAHMEN MIT SPAeTESTENS 30. JUNI ZU ENDEAPA/GEORG HOCHMUTH
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Es gab nie wissenschaftlich fundierte Gründe für die Schikanen gegen fast ein Drittel der Bevölkerung. Hauptsächlich ging es darum, einen Sündenbock zu finden.

Die Coronapandemie wird in Österreich, alles in allem, mehr als ein Jahr länger gedauert haben als in der Schweiz und einige Monate länger als in den meisten anderen Ländern dieser Welt. Aber jetzt ist das Ende sämtlicher Sonderregeln besiegelt. Ende Juni wird der Spuk vorbei sein.

Sonderlich gut hat der österreichische Weg der Virusbekämpfung nicht funktioniert; diese Erkenntnis beginnt langsam zu sickern. Erste zaghafte Versuche von Selbstkritik wurden zuletzt ruchbar: Es sei „sicher nicht alles perfekt gelaufen“, meinte etwa Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP). Ziemlich breiter Konsens herrscht bereits darüber, dass die monatelange Schließung der Schulen ein Fehler war. Man habe Kinder verloren, die das Bildungsdefizit nicht mehr wettmachen können, sagte der grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch. Die psychischen Folgen für eine ganze Generation wiegen wohl noch schwerer als die versäumten Mathematikstunden.

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