Ausblick

Steigende Preise, wenig Wachstum: Warum wir uns an die hohe Inflation gewöhnen müssen

Lebensmittel treiben die Inflation heute so stark wie Energie.
Lebensmittel treiben die Inflation heute so stark wie Energie.Getty Images
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Die Euphorie über bessere Wachstumsaussichten ist verfrüht, warnt der Kreditversicherer Coface. Chinas Comeback birgt Risiken für Europa. Und selbst wenn alles gut läuft, wird die Inflation noch lange hoch bleiben.

Paris. Die alte Normalität ist zum Greifen nahe – auch in den Straßen von Paris. Touristen drängen sich wieder ohne Berührungsangst und ohne Masken vor Eiffelturm und Louvre. Metros und Züge stehen still, weil das halbe Land wegen der geplanten Anhebung des Pensionsantrittsalters auf 64 die Arbeit niederlegt. Autos kommen nicht vorwärts, weil die Landwirte aus Protest gegen Freihandel und Reformen die Hauptverkehrsadern der Metropole mit ihren Traktoren blockieren. Alles wie früher, also.

Doch die Franzosen sind nicht die einzigen, die nach drei Jahren Dauerkrise zu alten Gewohnheiten gefunden haben. Die Rezession in Europa ist abgesagt, die hohe Inflation flaut erstmals seit langem ab, die Energiekrise bleibt zumindest in diesem Winter aus – und Unternehmen wie Investoren reagieren überschwänglich auf diese guten Nachrichten. Nach Jahren des Schwarzmalens sehen die heimischen Firmen wieder optimistischer in die Zukunft, berichtet das Wirtschaftsforschungsinstitut. An den Börsen gehen die Kurse trotz anhaltend steigender Leitzinsen wieder steil hinauf. Aber das ist nicht allen geheuer.


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